Neuer Trend Edge Computing: Wie Unternehmen schnell und effizient neue IT-Infrastrukturen errichten und damit Industrie 4.0-Initiativen und Projekte rund um das Internet der Dinge realisieren
Mit mehr als 9.300 Mitarbeitern weltweit entwickelt und fertigt Rittal als Systemanbieter komplette Rechenzentren sowie alle benötigten Komponenten wie Schaltschränke, Stromverteilung und Klimatisierung. Ergänzend dazu erhalten Kunden neben Software für das Monitoring und Service-Leistungen auch disziplinübergreifende Engineering-Lösungen.
Im Interview mit Andreas Keiger, Executive Vice President Business Unit IT bei Rittal, sprechen wir heute über Edge Computing und die Bedeutung dieses Ansatzes für die IT Infrastruktur und die Weiterentwicklung von Projekten im Bereich Industrie 4.0.
DFC: Herr Keiger, wenn man an Rittal denkt, fallen zuerst innovative Schaltschranktechnologien ein. Was hat das Unternehmen mit dem Thema Edge Computing zu tun?
Andreas Keiger: Es sind die Daten, die in immer mehr Szenarien in den Mittelpunkt der Betrachtung rücken und damit neue IT-Infrastrukturen wie Edge Computing erfordern. Wer zum Beispiel heute eine Autofahrt antritt, verarbeitet eine Vielzahl von Daten über die internen Sensoren des Fahrzeugs bis hin zu GPS-Daten aus dem Navigationssystem. Zukünftig werden diese Datenmengen noch zunehmen und weitere hinzukommen, da zum Beispiel autonomes Fahren eine permanente Datenverarbeitung erfordert. In diesen und vielen weiteren Szenarien helfen Edge Rechenzentren dabei, Informationen in Echtzeit bereitzustellen.